Julian Rosefeldt: MANIFESTO

Teil von Coast to Coast

Das bahnbrechende Werk MANIFESTO des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt hat Bezug zu den Manifesten des Futurismus, Dadaismus, Fluxus, Suprematismus, Situationismus, von Dogme 95 und anderen Strömungen sowie zu einzelnen Künstlern, Architekten, Tänzern und Filmregisseuren. Der von der Kritik gelobte Künstler interpretiert Claes Oldenburg, Yvonne Rainer, Kazimir Malevich, André Breton, Elaine Sturtevant, Sol LeWitt, Jim Jarmusch und andere bedeutende Denker und Künstler, indem er eine Collage der Manifeste der Künstler zusammengestellt hat, um die Rolle des Künstlers in der modernen Gesellschaft in Frage zu stellen.

Rosefeldts Textcollagen werden von 13 verschiedenen Rollen aufgeführt, u. a. von einem Lehrer, einem Choreographen, einem Puppenspieler, einem Nachrichtensprecher, einem Fabrikarbeiter und einem Obdachlosen. Alle Rollen werden von der berühmten Schauspielerin Cate Blanchett gespielt, die diese berühmten, aus dem Zusammenhang gerissenen Worte aufs Neue beseelt. MANIFESTO fragt, ob die leidenschaftlichen Aussagen, die die Künstler im Brustton der Überzeugung tätigten, immer noch gelten. Sind sie universell? Wie hat sich die Dynamik zwischen Politik, Kunst und dem Leben verändert? Und welche Rolle hat der Künstler in der heutigen Gesellschaft?

Julian Rosefeldt ist bekannt für seine visuell opulenten und genau choreographierten Videowerke, die Themen wie Verschiebung, Entfremdung sowie sozialen und psychologischen Aufbruch erforschen. Der von Film, Kunst und Popkultur inspirierte Künstler nutzt bekannte filmische Mittel, um die Zuschauer in surrealistische, theatralische Universen zu führen, wo die Alltagsrituale die Einwohner voll und ganz in Anspruch nehmen und das Publikum mit Humor und Satire von den bekannten und gleichzeitig entfremdeten Welten verführt wird.

MANIFESTO wird von ACMI – Australian Centre for the Moving Image (Melbourne), der Art Gallery of New South Wales (Sydney), der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin (Berlin), dem Sprengel Museum (Hannover) sowie dem Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt. Das Werk wurde gemeinsam mit Burger Collection (Hongkong), der Ruhrtriennale (Duisburg) und dem Bayrischen Rundfunk produziert.

Unterstützt von Stiftung Det Obelske Familiefond, Kvadrat, Stiftung 15. Juni Fonden und Goethe Instituttet.

DATUM
10. März - 15. April

VENUE
'O' Space, Aarhus

PUBLIKUM
Alle